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Aminet 41
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Aminet 41 (2001)(Schatztruhe)[!][Feb 2001].iso
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2000-08-27
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193 lines
1.Jh.v.Chr. Römische Truppen eroberten Gallien und drangen bis zum
Rhein vor. Beim Versuch, den Rhein nach Osten zu überqueren,
stießen sie auf erbitterten Widerstand der einheimischen
Kriegerstämme, die unter dem Begriff "Germanen" firmierten.
9 n. Chr. Vernichtung dreier römischer Legionen im Teutoburger Wald
durch den Cheruskerfürsten Arminius. Damit endeten die
römischen Versuche einer Expansion östlich des Rheins.
476 Ein Germanenheer unter Odoaker erobert Rom und beendet das
Weströmische Reich.
486 Gründung des Frankenreiches durch Chlodwig I., welches große
Teile des heutigen Deutschlands und Frankreichs umfaßte
768 - 814 Kaiser Karl der Große war der bedeutendste fränkische
Herrscher. Durch ihn wurde das Kaisertum eingeführt.
843 Vertrag von Verdun bewirkte den Zerfall des Fränkischen
Reiches in Westfranken (heutiges Frankreich) und Ostfranken
(heutiges Deutschland) sowie Italien, Burgund und Provence
919 Machtübernahme durch König Heinrich I., der die Stammlinie
Karls des Großen ablöste
936 Otto I. wird in Aachen zum König gekrönt; er gilt als
Begründer des Heiligen Römischen Reiches, welches das heutige
Deutschland, Italien und Burgund umschloß
ab 1254 Beginn des Zerfalls des Heiligen Römischen Reiches
Verschiebung des politischen Machteinflusses vom Kaiser auf
die Landesherren, welche das deutsche Oberhaupt auf den Thron
"wählten".
Im Spät-Mittelalter war der Kaiser nur noch der Erste unter
den Gleichgestellten.
1517 Beginn der Reformationsbewegung (Thesenanschlag Martin
Luthers), die mit den Protestanten eine starke Opposition
gegenüber der katholischen Kirche und dem amtierenden König
Karl V. hervorbrachte.
Die lutheranische Konfession wurde nach dem Augsburger
Religionsfrieden von 1555 fortan in allen protestantisch
regierten deutschen Ländern anerkannt.
Die Instabilität des Deutschen Reiches nahm durch die
Reformationsbewegung und ihren Auswirkungen (Aufstände der
Bauern und Handwerkergesellen) immer mehr zu.
1618-48 Dreißigjähriger Krieg
1648 Westfälischer Frieden mit der Anerkennung von etwa 300
deutschen Bistümern, Fürstentümern und freien Städten -
damit weitere Zersplitterung des Reiches
1712-86 Aufstieg Preußens zur militärischen Großmacht unter
Friedrich dem Großen
1806 Kaiser Franz II. mußte die Kaiserkrone niederlegen. Die
militärischen Erfolge Napoleons führten zum Untergang des
Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation.
1807 Beitritt der meisten deutschen Kleinstaaten zum Rheinbund
(unter französischem Protektorat)
1814/15 Wiener Kongreß - Bildung des Deutschen Bundes, einer losen
Vereinigung von 39 unabhängigen Staaten unter österreichischer
Vorherrschaft
1834 Entstehung des Deutschen Zollvereins, der einen einheitlichen
Binnenmarkt schuf und auch die Vormachtstellung Preußens
stärkte
1848/49 Das aufstrebende Bürgertum scheitert mit seinen liberalen
Zielen in der Revolution.
1866 Österreichisch-Preußischer Krieg, in dessen Folge Österreich
aus dem Deutschen Bund ausgeschlossen wurde
1870-71 Preußisch-Französischer Krieg
Preußen erlangte in der Folge eine Vormachtstellung in Europa
18.1.1871 Proklamation von Bismarck Wilhelm I. von Preußen zum Deutschen
Kaiser
ab 1875 Bildung eines vereinigten Deutschlands unter dem deutschen
Kanzler Otto von Bismarck -> Streben nach einem Kolonialreich
1914 Ermordung des österreichischen Erzherzogs Franz-Ferdinand in
Sarajevo führte zum 1. Weltkrieg
1914-18 1. Weltkrieg zwischen Deutschland, Italien und Österreich-
Ungarn auf der einen und Frankreich, Großbritannien und
Rußland auf der anderen Seite
1918 Versailler Vertrag: Deutschlands Niederlage führte zur
Abschaffung der Monarchie und zur Besetzung des Ruhrgebietes
durch Frankreich. Ebenso mußten umfangreiche Reparations-
leistungen an die Siegermächte geleistet werden
Feb. 1919 Verabschiedung einer neuen Verfassung
Nov. 1919 Ausrufung der Weimarer Republik unter Philipp Scheidemann
Friedrich Ebert wird erster Präsident der neuen Republik.
1923 Entstehen einiger extremistischer Parteien infolge der
schlechten Wirtschafts- und Soziallage (steigende Inflation)
1925 Paul von Hindenburg siegt bei den Präsidentschaftswahlen
1926 Eintritt Deutschlands in den Völkerbund
1929 Weltwirtschaftskrise (Schwarzer Freitag) führt einem
Zusammenbruch der Wirtschaft und Massenarbeitslosigkeit
30.1.1933 Adolf Hitler als Führer der NSDAP wird Reichskanzler
Okt. 1933 Austritt aus dem Völkerbund
1935 Einführung der allgemeinen Wehrpflicht
1936 Besetzung des Rheinlandes
1938 Einmarsch in Österreich und Annexion der "Sudentengebiete" in
der Tschechoslowakei
März 1939 Überfall auf die Tschechoslowakei
1.9.1939 Angriff auf Polen
1939/40 Abschluß der Hitler-Stalin-Paktes und eines Bündnisses mit
Italien
1933-45 Ausschaltung der meisten politischen Gegner der Hitler-
Diktatur
Ermordung von Millionen Juden, Polen, Russen, Sinti und Roma
1939-45 Zweiter Weltkrieg:
Nach anfänglichen großen Gebietsgewinnen (u.a. Frankreich,
Polen, Rußland) wurde die deutsche Wehrmacht von den
Allierten (Großbritannien, USA, Frankreich, Rußland)
vernichtend geschlagen.
8.5.1945 Kapitulation:
Deutschland und seine Hauptstadt Berlin werden in vier
Besatzungszonen aufgeteilt. Pommern, Ostpreußen und Schlesien
kommen unter polnische Verwaltung; Königsberg unter
sowjetische Kontrolle.
1947 Ausweisung Millionen Deutscher aus Polen
Anschluß des Saarlandes an Frankreich
Mai 1949 Verabschiedung der Verfassung (Grundgesetz)
14.8.1949 Wahl des ersten Bundestages in der (späteren) BRD
Konrad Adenauer wird erster Bundeskanzler
Theodor Heuss wird erster Bundespräsident
7.9.1949 Zusammenschluß der britischen, französischen und
amerikanischen Besatzungszone zur Bundesrepublik Deutschland
(BRD) sowie Westberlin
7.10.1949 Ausrufung der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) in der
sowjetischen Besatzungszone
Wilhelm Pieck wird erster Staatspräsident
1950 Bestätigung der Oder-Neiße-Linie als endgültige deutsch-
polnische Grenze im Rahmen des Görlitzer Abkommens.
Gründung der Staatssicherheit ("Stasi") in der DDR
In der BRD vollzieht sich ein rascher wirtschaftlicher
Aufschwung ("Wirtschaftswunder") durch die Hilfsgelder aus
dem Marshall-Plan.
1951 Mitbegründung der Montanunion
1952 Neugliederung der DDR in 14 Bezirke sowie der Hauptstadt
Berlin (Ost)
Juni 1953 Blutige Niederschlagung der Arbeiteraufstände in der DDR mit
sowjetischer Hilfe
1955 Abschluß der Pariser Verträge
Beitritt der BRD zur WEU und zur NATO
Ende des Besatzungsregimes durch die Allierten
Anerkennung der DDR als souveräner Staat durch die Sowjetunion
1956 Einführung der allgemeinen Wehrpflicht (BRD)
Beitritt der DDR zum Warschauer Pakt
1957 Beitritt des Saarlandes als eigenständiges Bundesland zur BRD
1959 Heinrich Lübke wird Bundespräsident
1960 Walter Ulbricht wird Staatratsvorsitzender (DDR)
1961 Errichtung der Berliner Mauer als Ergänzung zum Sperrgürtel an
der Deutsch-Deutschen Grenze
1963 Freundschaftsvertrag über deutsch-französische Zusammenarbeit
Ludwig Erhard wird Bundeskanzler
1966-69 Regierung einer Großen Koalition (CDU/CSU und SPD) mit
Kurt-Georg Kiesinger als Bundeskanzler und Willi Brandt als
Vizekanzler
1968 Die zweite Verfassung erklärt die DDR endgültig zu einem
sozialistischen Staat unter Führung der SED.
1969 Willi Brandt wird Bundeskanzler einer sozialliberalen
Koalition
Gustav Heinemann wird Bundespräsident
1970 Verträge mit der Sowjetunion und Polen über Gewaltverzicht und
Zusammenarbeit
1971 Viermächteabkommen sowie Post- und Transitabkommen
(Ermöglichung des Transitverkehrs von und nach Westberlin)
zwischen BRD und DDR
1972 Verkehrsvertrag und Grundvertrag zwischen BRD und DDR
1973 Aufnahme in die UNO
1974 Walter Scheel wird Bundespräsident
Helmut Schmidt wird Bundeskanzler
1976 Erich Honecker wird Staatsratsvorsitzender (DDR)
1979 Karl Carstens wird Bundespräsident
1982 Christlich-liberale Koalition löst die sozialliberale
Koalition ab
Helmut Kohl wird Bundeskanzler
1984 Richard von Weizsäcker wird Bundespräsident
um 1986 Zunahme der Unzufriedenheit in der Bevölkerung der DDR wegen
zunehmender Versorgungsmängel und Widerstands der SED-Führung
gegen die Reformpolitik Michael Gorbatschows
1989/90 Friedliche Revolution in der DDR führte zu tiefgreifenden
politischen Umwälzungen und zur Entmachtung des SED-Regimes
("Fall der Berliner Mauer" und Grenzöffnung am 09.11.1989)
3.10.1990 Wiedervereinigung Deutschlands (Beitritt der DDR zur
Bundesrepublik Deutschland)
1994 Roman Herzog wird Bundespräsident
27.9.1998 Wahlsieg der SPD unter der Führung von Gerhard Schröder in
der sogenannten "Jahrtausendwahl". Schröder wird Bundeskanzler
und Chef der neuen rot-grünen Bundesregierung.
Helmut Kohl verliert nach 16 Jahren sein Amt als Bundeskanzler
und tritt auch als CDU-Vorsitzender zurück.
März 1999 Deutsche Flugzeuge beteiligen sich beim Luftkrieg der NATO
gegen Jugoslawien erstmals seit dem zweiten Weltkrieg an einem
Kampfeinsatz.
Oskar Lafontaine tritt als Folge der Differenzen in der
Regierungskoalition als Finanzminister und Parteivorsitzender
der SPD zurück.
April 1999 Gerhard Schröder wird zum Parteivorsitzenden der SPD gewählt
Mai 1999 Johannes Rau wird Bundespräsident
1999/2000 Der "Spendenskandal" um die alte Kohl-Regierung stürzt die
CDU in eine schwere politische Krise. Angela Merkel löst
Wolfgang Schäuble als CDU-Vorsitzende ab.
Juli 2000 Deutschland erhält den Zuschlag zur Ausrichtung der
Fußball-WM 2006.
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